Freitag, 19. November 2010

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Ich gehe von der Schule nach Hause.
Langsam. Denn meine Füße und mein Kopf schmerzen. Ich hatte gerade zwei Stunden Sport.Langsam gehe ich an den Fabriken vorbei, in denen um diese Uhrzeit nur noch wenige arbeiten. Ich gehe weiter und komme an einer kleinen Fabrikhalle vorbei. Plötzlich kommt ein Mann um die Ecke, doch ich denke mir nichts dabei. Ich höre, wie er hinter mir her geht.Plötzlich spüre ich, wie jemand an meinem Schal zieht. Ich drehe mich erschreckt um und sehe den Mann. Ich will schreien, doch er droht mir: „Wenn du auch nur einen Ton von dir gibst, dann bist du tot.“ Ich bekomme Angst. Und beginne zu weinen. Ich will nur noch weg von hier. Ich trete ihm zwischen die Beine und will wegrennen. Doch er ist schneller und hält mich fest. Er zerrt mich in die kleine Fabrikhalle. Er schließt die Tür zu. Und zieht ein Messer aus der Tasche.„Zieh dich aus! Und wehe, du sagst nur einen Ton, dann bist du tot.“Ich stehe da. Weine. Und habe Angst. Richtige Angst. „Na, wird’s bald?“, schreit er.Langsam ziehe ich meine Jacke aus, dann meine Schuhe. Schließlich schlüpfe ich auch aus Pulli und Hose. Ich stehe nur in Unterwäsche vor einem wildfremdenMann. Er starrt mich an.„Los runter damit“, sagt er und zeigt auf meinen BH und meine Unterhose. Langsam schlüpfe ich aus dem BH. Währenddessen zieht er seine Hose aus. Auch seine Boxershorts. Ich sehe sein großes, steifes Glied. Und ich weiß nicht, was ich tun soll. Mit dem Kopf signalisiert er mir meine Unterhose auszuziehen. Aber weil ich nur still dastehe und ihn anstarre, kommt er mit dem Messer auf mich zu. Schnell ziehe ich auch meine Unterhose aus. Der Mann starrt mich an. Dann drückt er mich an die Wand. Grob fasst er meine Brüste an. Ich will schreien, doch ich sehe das Messer in seiner rechtenHand.Schließlich versucht er mit seinem Glied in mich einzudringen, doch es gelingt ihm nicht.Er befiehlt mir, mich auf den Boden zulegen und meine Beine zu spreizen. Ich tu es.Er dringt mit seinem großen Glied in mich ein und es tut schrecklich weh. Er stöhnt nur.Und kümmert sich nicht um meine Schmerzensschreie. Schließlich hat er wohl genug, denn er zieht sein Glied aus mir heraus. Jetzt ist es schlaff. Er stellt sich vor mich hin und befiehlt mir, es in den Mund zu nehmen.Schnell wird es wieder steif und er beginnt zu stöhnen. Irgendwann hat er auch davon genug. Ich bin erleichtert und denke, dass er mich jetzt gehen lässt. Aber nein. Er packt ich und legt mich auf eine Tischplatte. Er dringt noch mal in mich ein. Dann sagt er: „Du musst schon mitmachen, sonst macht es keinen Spaß.“ Er dringt immer wieder in mich ein und streichelt mich. Er küsst mich auch, obwohl ich ihn wegschiebe. Schließlich bekomme ich ein wunderbares Gefühl im Bauch und beginne auch zu stöhnen. Er freut sich. Und er macht noch härter und schneller. Und er stöhnt lauter.Doch er tut mir weh. Und diesmal stöhne ich vor Schmerz. „Geht doch“, meint er. „Knie dich auf den Tisch.“ Und dann dringt er von hinten in mich ein. Es tut weh. Ich kann nicht mehr. Ich beginne zu weinen und schluchze. dann zieht er sein schlaffes Glied aus mir heraus. Gibt mir einen Kuss. Zieht seine Hosen an. Schließt die Tür auf und geht. So schnell ich kann schlüpfe ich in meine Klamotten. Und laufe nach Hause. Zuhause gehe ich sofort in mein Zimmer. Und weine.Und plötzlich sagt eine Stimme in meinem Kopf: „Du bist vergewaltigt worden.“ Ich erschrecke. Vergewaltigt. Vergewaltigt. Die ganze Zeit dieses Wort in meinem Kopf. Ich weine und weine. Irgendwann schlafe ich ein. Am nächsten Morgen laufe ich einen anderen Weg zur Schule. Es ist zwar ein Umweg, aber ich möchte nicht an der Fabrikhalle vorbei. Nicht meinem Vergewaltiger begegnen. Vergewaltiger. Vergewaltigung. Wie sich das anhört. Früher war das für mich ein Wort wie jedes andere, aber jetzt... In der Schule rede ich fast kein Wort. Und die Witze meiner besten Freundin sind auch nicht lustig. Ich bin froh, als endlich die Schule aus ist. Nach der Schule gehe ich am Supermarkt vorbei und kaufe mir ein paar Tafeln Schokolade. Schokolade setzt Glücksgefühle frei. Das habe ich gelesen. Doch bei mir scheint es nicht zu funktionieren. Ich muss die ganze Zeit an gestern Abend denken. Ich krieg es einfach nicht aus meinem Kopf. Schließlich schaue ich auf die Uhr. Ich muss zum Tanzen. Ich bitte meinen Vater mich dorthin zu fahren. Er will gerade in die Straße mit der kleinen Fabrikhalle einbiegen, als ich behaupte dort wäre eine Baustelle. Doch er fährt trotzdem dort lang. Und ich höre gar nicht, was er redet. Denn mir wird schlecht, als ich die Fabrikhalle sehe. Und ich bekomme Angst. Mein Vater will mich aussteigen lassen, doch ich bitte ihn, mich direkt vor die Tanzschule zu fahren. Er wundert sich, doch er tut es, ohne weiter nachzufragen. Im Tanzunterricht kann ich keinen einzigen Schritt mehr. Ich stehe den anderen nur im Weg. Schließlich sage ich zu meiner Tanzlehrerin, dass ich Kopfschmerzen habe und nach Hause gehe. Ich will meinen Vater anrufen, damit er mich abholt. Doch es geht nur die Mailbox ran. Ich setze mich in die hinterste Ecke der Umkleidekabine und warte bis der Tanzunterricht aus ist. Ich sage zu meiner besten Freundin, dass ich sie nach Hause begleite, obwohl sie am anderen Ende der Stadt wohnt. Auch als sie mir widerspricht und meint das sei unnötig, bestehe ich darauf. Als wir dann zusammen an der Fabrikhalle vorbeilaufen, beginne ich zu weinen. Erstaunt schaut sie mich an. Ich behaupte jedoch, dass mir irgendetwas ins Auge geflogen sei. Sie zuckt mit den Schultern und erzählt weiter irgendetwas von ihrer Cousine. Plötzlich stehe ich vor meinem Haus. Meine beste Freundin meint, dass ich wohl krank sei. Und dass ich morgen besser nicht zur Schule gehen sollte. Ich nicke, verabschiede mich und gehe in mein Zimmer. Mein Vater ruft zum Essen, doch Hunger habe ich nicht. Ich mache eine Punkrock-CD rein und versuche nicht zu weinen. Doch ich schaffe es nicht. Ich krieche unter die Decke und weine leise. Irgendwann schlafe ich ein. Ich wache erst am nächsten Morgen um 10:30 auf. Auf dem Esstisch liegt ein Zettel von meinem Vater:Guten Morgen mein Schatz,ich habe dich schlafen lassen, da du ziemlich krank aussiehst und wohl auch Fieber hast. Falls es irgendwas gibt, ruf mich an. Ansonsten gute Besserung. Bis heute Abend.Dein Papa. ich schalte den Fernseher an. Doch überall kommen nur so bescheuerte Gerichtshows. Plötzlich höre ich das Wort „vergewaltigt“. Ich lasse die Fernbedienung sinken. Das muss ich mir anschauen. Irgendjemand hat ein 16-jähriges Mädchen vergewaltigt. Am Ende bekommt er 4 Jahre Haft dafür. Das könnte meinVergewaltiger auch bekommen. Wenn ich reden würde. Doch ich trau mich nicht. Das ist so peinlich. Und am Schluss würden alle fragen: Wieso hast du dich nicht gewehrt? Niemand würde mich verstehen. Ich kann es ja auch einfach für mich behalten und vergessen. Aber vielleicht vergewaltigt der Typ noch mehr Mädchen. Wer weiß wie viel er schon vergewaltigt hatte?

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