Mittwoch, 26. Dezember 2012


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Weil es gut ist. Weil es dazugehört, Mensch zu sein. Weil wir fühlen müssen, um zu leben. Weil es kein Leben ist, nicht gelebt zu haben.
Weil es gut ist. Das Gefühl, sich zu verlieben und zu lieben, geliebt zu werden, allen Widrigkeiten zum Trotz. Verletzt zu werden. Verlassen zu werden. Wieder aufzustehen. Auseinanderzugehen. Weil das Leben weitergeht. Und das ist gut!
Eigentlich wollte sie nicht weinen. Niemals. Aber in einem Anflug von Traurigkeit und Verzweiflung, vermischt mit einem inneren Fall ins Leere, kamen dann doch die Tränen, von ganz tief unten, aus dem Bauch heraus. Eigentlich wollte sie sich stets im Griff haben, immer schon, und doch konnte sie das leichte Zittern ihrer Arme nicht unterdrücken. Weg war er nun, einfach so. Im Film sieht es nie aus wie "einfach so."
Und doch ist er einfach gegangen, wohin, das wusste nur er. Sie jedenfalls nicht. So stand sie eine ganze Weile da, es hatte inzwischen angefangen zu regnen. Als würde die Welt versuchen ihr eine Ausrede zu geben, warum ihr Gesicht nass war.
Sie musste lächeln. Selbst so einsam, so allein und so verloren wie sie sich gerade fühlte, war die Welt auf ihrer Seite. 

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